Sonntag, 4. November 2012
Spiel mir das Lied vom Tod - eine berauschende Elegie
roteur, 13:34h
Der Bayerische Rundfunk hat am Samstagabend (03.11.12) den Kult-Klassiker "Spiel mir das Lied vom Tod" gesendet. Normalerweise bin ich gegenüber Kultfilmen etwas allergisch, da sie allzuoft zu maniert, zu gekünstelt und auf durchschaubare Provokation angelegt sind.
Aber dieser Kultfilm ist auch nach 40 Jahren immer noch Spitzenklasse. Vor vielen, vielen Jahren habe ich "Spiel .." zum letzten Mal gesehen - und konnte mich nach so langer Zeit nur noch bruckstückhaft an die Handlung erinnern.
Aber diese 160 Minuten (ich hatte den Film etwas länger in Erinnerung, aber nicht selten werden die TV-Fassungen um einiges gekürzt) waren unterhaltsamer, mitreißender Hochgenuss.
Es geht um zerstörte Hoffnungen, um Gewalt als Grundlage der inneramerikanischen Eroberungsstrategien in Richtung Westen. Es geht um Hinterhältigkeit als Lebensstil und Jemanden-Beistehen - um Solidarität aus Menschlichkeit.
Der Eisenbau an die Westküste fordert seinen Preis: Und die Währung heißt: Gewalt! - Um nach Westen voranzukommen. Neben den Gleisen liegen die Toten. Ermordet oder als "lebendige Tote", denen all ihre Hoffnungen auf ein besseres Leben geraubt worden sind.
Es ist die Zertrümmerung des amerikanischen Traums von der guten Seite der Eroberung des Landes. Sergio Leone zeigt, dass die Grundlage des amerikanischen "Besiedlungstrecks" und die Gründung der "großen Nation" auf Gewalt beruhen.
Charles Bronson als einsilbiger Rächer seiner ermordeten Familie, die junge Claudia Cardinale als atemberaubende schöne Farmersfrau und Henry Ford als gewaltverzockter Killer. Sie und auch alle anderen Akteure spielen so glaubwürdig und versessen. Sie loten ihre Figuren aus und "erzählen" ein Kapitel amerikanischer Geschichte, dass eben kein idyllisches "Go West" war.
Ein Film: atemberaubend, berauschend, elegisch!
Aber dieser Kultfilm ist auch nach 40 Jahren immer noch Spitzenklasse. Vor vielen, vielen Jahren habe ich "Spiel .." zum letzten Mal gesehen - und konnte mich nach so langer Zeit nur noch bruckstückhaft an die Handlung erinnern.
Aber diese 160 Minuten (ich hatte den Film etwas länger in Erinnerung, aber nicht selten werden die TV-Fassungen um einiges gekürzt) waren unterhaltsamer, mitreißender Hochgenuss.
Es geht um zerstörte Hoffnungen, um Gewalt als Grundlage der inneramerikanischen Eroberungsstrategien in Richtung Westen. Es geht um Hinterhältigkeit als Lebensstil und Jemanden-Beistehen - um Solidarität aus Menschlichkeit.
Der Eisenbau an die Westküste fordert seinen Preis: Und die Währung heißt: Gewalt! - Um nach Westen voranzukommen. Neben den Gleisen liegen die Toten. Ermordet oder als "lebendige Tote", denen all ihre Hoffnungen auf ein besseres Leben geraubt worden sind.
Es ist die Zertrümmerung des amerikanischen Traums von der guten Seite der Eroberung des Landes. Sergio Leone zeigt, dass die Grundlage des amerikanischen "Besiedlungstrecks" und die Gründung der "großen Nation" auf Gewalt beruhen.
Charles Bronson als einsilbiger Rächer seiner ermordeten Familie, die junge Claudia Cardinale als atemberaubende schöne Farmersfrau und Henry Ford als gewaltverzockter Killer. Sie und auch alle anderen Akteure spielen so glaubwürdig und versessen. Sie loten ihre Figuren aus und "erzählen" ein Kapitel amerikanischer Geschichte, dass eben kein idyllisches "Go West" war.
Ein Film: atemberaubend, berauschend, elegisch!
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Sonntag, 29. Juli 2007
Wer soll das essen??
roteur, 14:55h
Im Postkasten war wieder mal ein "flyer" von einem Essens-Heimservice: Der "Heimservice" nennt sich "Casa Mia und China City" und bietet folgende Küche an:
"Italienisch-indisch-griechisch-chinesisch-deutsche Küche". Wer soll das essen? Das ist ja nun alles und nichts! Furchtbar!!!
"Italienisch-indisch-griechisch-chinesisch-deutsche Küche". Wer soll das essen? Das ist ja nun alles und nichts! Furchtbar!!!
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Freitag, 18. Mai 2007
Schmidt und Pocher
roteur, 20:46h
Muss das sein: Pocher jetzt noch mit Schmidt zusammen. Ich schalt da nicht mehr ein: Eine der größten Nervensägen wie Pocher jetzt bei Schmidt.
Hatte mich schon Manuel Andrack mit seinen Halb-Wissen (der hat ja von nichts 'ne Ahnung, sondern weiss ein bisschen was, aber auch nichts genaues) bei Schmidt genervt, kommt es jetzt mit Pocher noch schlimmer.
Ich bin dann mal weg!!!!
Hatte mich schon Manuel Andrack mit seinen Halb-Wissen (der hat ja von nichts 'ne Ahnung, sondern weiss ein bisschen was, aber auch nichts genaues) bei Schmidt genervt, kommt es jetzt mit Pocher noch schlimmer.
Ich bin dann mal weg!!!!
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Endlich wieder: "Der letzte Zeuge"
roteur, 20:42h
Als Liebhaber von intelligenten, durchdachten und dennoch leichten und nicht so problembeladenen Freitagabend-Krimis freue ich mich wieder auf "Der letzte Zeuge". Endlich hat mein Abend wieder ein Ziel: Die bezaubernde Gesine Cukrowski schauspielern zu sehen, und ebenso klasse sind ja auch Ulrich Mühe und Jörg Gudzun als "Joe".
Nach dem drögen, dunklen, problembeladenen KDD endlich wieder mal niveauvolle Unterhaltung. Hoffentlich werden meine Erwartungen nicht enttäuscht und den Drehbuchschreibern sind mittlerweile nicht die guten Ideen ausgegangen.
Nach dem drögen, dunklen, problembeladenen KDD endlich wieder mal niveauvolle Unterhaltung. Hoffentlich werden meine Erwartungen nicht enttäuscht und den Drehbuchschreibern sind mittlerweile nicht die guten Ideen ausgegangen.
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Sonntag, 22. April 2007
Harald Schmidt - erbärmlich!
roteur, 16:37h
Im "ZDF-Heute Journal" vom 19.04.07 hatte Harald Schmidt einen erbärmlichen Auftritt. Er versuchte sich als seriöser Nachrichtensprecher - und in 8 Minuten verhaspelte er sich, redete völlig aufgesetzt, versuchte seriös zu wirken, wirkte aber tollpatschig.
Da sieht man mal wieder, dass ein nur gelegentlich witziger Harald Schmdit in einem anderen Fahrwasser nun gar nicht zurecht kommt. Für so wenige Sätze so unbeholfen zu erscheinen, war schon ein Graus!
Da sieht man mal wieder, dass ein nur gelegentlich witziger Harald Schmdit in einem anderen Fahrwasser nun gar nicht zurecht kommt. Für so wenige Sätze so unbeholfen zu erscheinen, war schon ein Graus!
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Mittwoch, 28. März 2007
Moderatoren-Fatzke im Frühstücksfernsehen
roteur, 19:47h
Mal seit langer Zeit wieder Frühstücksfernsehen im TV so ab 6:00 verfolgt. Geschwätzige Moderatoren, die auch noch sehr lustig sein wollen, furchtbar - wie so oft.
Ein Gesprächsthema war die Festnahme des Siemens-Vorstandes. Ich bin nun kein Freund von solchen Managern und fühle mich auch nicht berufen, diese zu verteidigen. Ärgerlich ist aber schon die Fragestrategie des Moderators: Die Festnahme und der Anfangsverdacht durch die Staatsanwaltschaft, nimmt der Moderatoren-Fatzke schon zum Anlass, herumzutröten, dass hier Bestechung und Korrpution im Spiel sind. Und er tut so, als sei dies schon bewiesen.
Die Staatsanwaltschaft ist aber nur eine Säule im Rechtssystem und eine Festnahme ist noch kein Beweis für eine Verurteilung.
Aber Moderatoren-Heinis sind da immer schnell mit ihrem Mundwerk. Das Ärgerliche an solchen medialen Darstellungen ist ja, dass hier etwas verzerrt wiedergegeben wird, Behauptungen zu Tatsachen umgedeutet, Vermutungen zu Beweisen stilisiert - von daher ist diese Art von Berichterstattung schon eine gewisse Verblödung.
Ein Gesprächsthema war die Festnahme des Siemens-Vorstandes. Ich bin nun kein Freund von solchen Managern und fühle mich auch nicht berufen, diese zu verteidigen. Ärgerlich ist aber schon die Fragestrategie des Moderators: Die Festnahme und der Anfangsverdacht durch die Staatsanwaltschaft, nimmt der Moderatoren-Fatzke schon zum Anlass, herumzutröten, dass hier Bestechung und Korrpution im Spiel sind. Und er tut so, als sei dies schon bewiesen.
Die Staatsanwaltschaft ist aber nur eine Säule im Rechtssystem und eine Festnahme ist noch kein Beweis für eine Verurteilung.
Aber Moderatoren-Heinis sind da immer schnell mit ihrem Mundwerk. Das Ärgerliche an solchen medialen Darstellungen ist ja, dass hier etwas verzerrt wiedergegeben wird, Behauptungen zu Tatsachen umgedeutet, Vermutungen zu Beweisen stilisiert - von daher ist diese Art von Berichterstattung schon eine gewisse Verblödung.
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Montag, 12. Februar 2007
"Life on Mars" - völlig überschätzt
roteur, 17:48h
Vom Feuilleton und der Medienkritik wurde die britische Krimi-Serie "Life on Mars" als so das Beste, was in den letzten Jahren aus GB kam, angekündigt.
Nun habe ich mir die ersten beiden Folgen sowie am letzten Samstag den Anfang der 3. Folge angesehen -und bin schon ziemlich enttäuscht.
Die Grundidee ist ja ganz gut: Profil-Fahnder wird in die siebziger Jahre "zurückversetzt" und muss sich mit den damaligen altertümlichen Ermittlungsmethoden auseinandersetzen.
Aber dann haben die Drehbuchschreiber wohl gemeint, wir machen hier noch viel Klamauk mit rein. Und das ist das Nervige für mich: Die Serie kann sich nicht zwischen Fantasy-Realismus und Dumm-Klamauk (so blöd wie Bud Spencer z.B.) entscheiden.
Nach 15 Minuten hats mich dann doch so genervt, dass ich den berühmten Ausschaltknopf gedrückt habe.
Und wieder einmal hat sich bestätigt: Bitte keine anspruchsvollen Krimis, die mit "neuen Erzählweisen" und ähnlichen Mist glänzen wollen.
Nun habe ich mir die ersten beiden Folgen sowie am letzten Samstag den Anfang der 3. Folge angesehen -und bin schon ziemlich enttäuscht.
Die Grundidee ist ja ganz gut: Profil-Fahnder wird in die siebziger Jahre "zurückversetzt" und muss sich mit den damaligen altertümlichen Ermittlungsmethoden auseinandersetzen.
Aber dann haben die Drehbuchschreiber wohl gemeint, wir machen hier noch viel Klamauk mit rein. Und das ist das Nervige für mich: Die Serie kann sich nicht zwischen Fantasy-Realismus und Dumm-Klamauk (so blöd wie Bud Spencer z.B.) entscheiden.
Nach 15 Minuten hats mich dann doch so genervt, dass ich den berühmten Ausschaltknopf gedrückt habe.
Und wieder einmal hat sich bestätigt: Bitte keine anspruchsvollen Krimis, die mit "neuen Erzählweisen" und ähnlichen Mist glänzen wollen.
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Dienstag, 30. Januar 2007
Dumme "Dinner-Köche" aus München
roteur, 01:11h
In letzter Zeit habe ich häufig die ansonsten amüsante Kochsendung "Das perfekte Dinner" gesehen. Was da aber in der Woche vom 22.-26. aus München kam, war nur sehr schwer zu ertragen. Da waren ein Domenico, der ein bisschen Ahnung vom Kochen hatte, aber ständig besserwisserisch und gönnerhaft alle anderen beurteilte. Und da war ein unerträglicher Peter: ungehobelt, dumm, ein völliger Versager in der Küche, aber trotzdem immer grosse Klappe. Beide benahmen sich dermassen ungehobelt und rücksichtslos gegenüber den anderen "Kandidaten", so dass man schon beim Zusehen am TV dachte, warum man sie nicht rausschmeißt. Dass die anderen Kandidaten es so lange mit diesen beiden "unerträglichen Aufschneidern" aushielten, lag wohl daran, dass VOX sein Wochenprogramm brauchte.
Zum Glück hatte dann ein gewisser Roland (die Namensgleichheit ist rein zufällig) mit einem Punkt die Nase vorn.
Zum Glück hatte dann ein gewisser Roland (die Namensgleichheit ist rein zufällig) mit einem Punkt die Nase vorn.
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