RoWelten

Spanien mit seinem Tiki-Taka-Spiel wirkt doch auf Dauer arg langweilig. Natürlich braucht man für dieses Spielsystem exzellente Techniker, die keine Probleme mit dem Ball haben und auch immer wissen, in welcher Position sie sich zum ballführenden Spieler stellen müssen.

Aber für den Zuschauer ist das doch nicht so spannend. Das gleiche langweilige System spielt auch der FC Barcelona. Aber mittlerweile diskutiert die Fachwelt (zumindest liest man mehr und mehr Beiträge in der überrregionalen Presse) darüber, ob dieses Spielsystem das Spannende am Fußball nicht zerstört. Nämliche schnelle Rauf-Runter-Szenen, Konterfußball, Risikopässe, Laufduelle und harte Zweikämpfe. Man sieht nur wenig davon, wenn Spanien im Spiel ist.

Erst dann, wenn sie gefordert werden (wie von Italien und zum Teil von Kroatien in der Vorrunde) wirds interessant und dann kann auch Spanien frischen ansehnlichen Fußball spielen. Aber dieses Ball-umher-Gespiele, um dann nach 3 Minuten mal einen Pass zu spielen, geht doch auf den Wecker.

Was also können die Portugiesen den Spanieern (wie schreibt man das eigentlich?) entgegensetzen???

Die 2. Spielhälfte war dann doch etwas langsamer. Das lag vor allem daran, dass die Engländer stehend k.o. waren. Zwar fanden die Italiener immer wieder Löcher in der englischen Abwehr, aber das Tor wollte und wollte nicht fallen. Auch in der Verlängerung gab Italien den Ton an. Die Engländer waren physisch auf Null. Warum nur? Falsch trainiert?

Und dann das Elfmeterschießen. Pirlo, Pirlo, Pirlo - mit diesem Elfmeter als "Löffel" hast Du dich unsterblich gemacht.

Ach Italia, ihr könnt so schön spielen, wenn man euch lässt. Und Signnore Cesare Prandelli lässt Euch. Alle diese öden Spiele, indem ihr uns gelangweilt habt, sind nicht vergessen, aber endlich zeigt ihr eure Schönheit, eure Rafinesse, euren Geschmack und euren Willen. Auweia Deutschland, das wird hart. Vielleicht spielen die Italiener gegen unsere Mannschaft mal schön und ansehnlich - und verlieren dann. Das wärs doch!!